Elmpter Flüchtlinge unterstützten NABU bei Naturpflegeaktion

Erstmalig beteiligen sich vier Frauen

Foto: Klaus-Peter Michler/NABU

Kurz vor der Auflösung der Zentralen Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge (ZUE) im ehemaligen britischen Militärflugplatz Elmpt im März 2020 unterstützten einige Flüchtlinge aus dieser Einrichtung die NABU-Gruppen Brüggen und Niederkrüchten am vergangenen Samstag tatkräftig bei einer Naturpflegeaktion in der ehemaligen Sandabgrabung Raderberg zwischen Niederkrüchten-Brempt und Schwalmtal-Amern.

Nachdem bereits vor einem Jahr zehn männliche Flüchtlinge aus der ZUE dem NABU Niederkrüchten beim Kopfweiden-Schnitt in Venekoten geholfen haben, waren bei der Pflegeaktion am Raderberg erstmalig auch 4 Frauen dabei. Fatima und Jasmin aus Somalia sowie Giti und Miriam aus dem Iran schichteten Birkenholz und Schnittgut zum Häckseln und für den Abtransport auf.

Die Pflegemahd und der gelegentliche Rückschnitt des Gehölzaufwuchses in dem rund 16 Hektar großen Gelände dienen dem Erhalt von offenen Steilwänden als Bruthabitat für die Uferschwalbe und der Förderung einer Hochstaudenflur auf der Grubensohle, von der wiederum seltene Schmetterlinge als Nahrungsbasis profitieren. 

Der Dank des NABU gilt insbesondere Gabriele Vogels-Scheele, die den Einsatz der Flüchtlinge ehrenamtlich organisierte und damit die Unterstützung erst ermöglichte. Sie und ihre Mitstreiterin Beate von Laar packten dann auch gleich selbst mit an.

Silvia Peerenboom