Ein weiterer Trittstein für die Artenvielfalt: neue NABU-Fläche im Pylbroich

Das Biotop-Mosaik wächst, und mit ihm die Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren. Eine neu erworbene Fläche in der Landschaft „Tote Rahm“ hat das Potenzial, ein Refugium für bedrohte und seltene Arten zu werden.

Bodo Meyer, Vorsitzender des NABU-Bezirksverbands wurde von den Grundbesitzern angesprochen. „Es war ihnen wichtig, dass die Fläche in gute Hände kommt und naturschutzfachlich entwickelt wird“, erzählte Meyer bei der offiziellen Vorstellung. 

Die NRW-Stiftung brachte für den Kauf 70.000 € ein. Armin Huber, der Regionalbotschafter der Stiftung, freute sich die über die Neuerwerbung. „Wir kennen den NABU Krefeld-Viersen als verlässlichen Partner. Mit seinem Pflegetrupp und vielen Ehrenamtlichen leistet er zuverlässig die sachgerechte Pflege der Flächen.“

Auf knapp 16.000 qm ist eine Vielfalt an Lebensräumen zu finden. 

Die Grünlandfläche wird extensiviert und durch ein angepasstes Mahdregime ausgemagert. Wiesenvögel sollen hier Nahrung finden. Der Schilfgürtel und der Erlen-Galeriewald entlang des Bachs Rahm haben bereits einen Baumeister gefunden: ein Biberpaar hat sich angesiedelt. Eine Hochstaudenflur ist im Entstehen. 

Gefördert werden sollen Röhrichtgesellschaften und ein Großseggenried. „Damit schaffen wir für Rohrsänger ein Bruthabitat. Den durchziehenden Braunkehlchen bietet die Fläche Rastmöglichkeiten und Nahrung. Der Weißstorch kann hier auf die Jagd gehen“, erläutert Bodo Meyer die Pläne. 

Peter Kunz und Michael Coenen von der NABU-Gruppe Kempen freuen sich über den neuen Trittstein in ihrem Gebiet. Das Biotop ist für seltene Vögel wie Kleinspecht und Pirol interessant. Für gute Lebensbedingungen sorgt die Vernetzung mit 10 weiteren Flächen im Gebiet „Tote Rahm“. 

Willkommen beim NABU Kempen

Die Stadt Kempen liegt am Niederrhein im Westen Norrdrhein-Westfalens und ist eine kreisangehörige Stadt des Kreises Viersen.

Zu der Stadt Kempen gehören die Stadtteile

  • Kempen (21.987 Einwohner; Stand: 30. Juni 2017)
  • Schmalbroich (1787 Einw.), dieser Stadtteil fasst die verschiedenen Bauerschaften rund um Kempen zusammen.
  • St.Hubert (7944 Einwohner; Stand: 30. Juni 2017), etwa 2 km nordöstlich von Kempen entfernt.
  • Tönisberg (3207 Einw.), leicht erhöht im äußersten Nordosten des Stadtgebiets gelegen.

Kempen liegt auf einer flachen Mittelterasse, der so genannten Kempener Platte, mitten in der Niederrheinebene.
Die Terrasse ist mit einer dicken Lösschicht bedeckt, die die landwirtschaftliche Nutzung des Bodens begünstigt.
Die höchste Erhebung im Stadtgebiet ist mit 68 m ü. NN der Wartsberg auf dem Niederrheinischen Höhenzug, eine Stauchmöräne aus der letzten Saaleeiszeit nahe dem hügeligen Stadtteil Tönisberg. 

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Alle Informationen finden sie unter folgenden Link

https://www.nabu-krefeld-viersen.de/tiere-pflanzen/tier-gefunden-