Die Deutsche Wildtier Stiftung mit Sitz in Hamburg hat darauf hingewiesen dass Wildtiere zunehmen unter Corona-Müll leiden. Kleine Fische geraten in Plastikhandschuhe, Igel und kleine Vögel verfangen sich in weggeworfenen Masken. Größere Tiere wie z.B. Füchse oder Wildschweine fressen unbeabsichtigt Reste verdreckter Schutzkleidung.
Nur eine sachgerechte Entsorgung bewahrt die Tiere vor diesem Schicksal.
Dabei sollte man auch berücksichtigen dass Müll der in Plastiktüten gelagert wird kein Hindernis darstellt wenn Wildtiere auf Futtersuche sind. Nur feste Müllbehältnisse stellen einen ausreichenden Schutz dar.
Tierschützer rufen deshalb die Bürger dazu auf, mit Schutzmaterialien achtsam umzugehen – also etwa Masken und Plastikhandschuhe in festen Müllbehältern zu entsorgen.
Schon vor einigen Jahren hat die NABU-Naturtrainerin Elita Grafke vom NABU Willich das Thema aufgegriffen und das Projekt "Wilder Müll - Lebensgefahr für Tiere" ins Leben gerufen.
Dabei verzichtet Elita Grafke bewusst auf den "erhobenen Zeigefinger". Sie informiert die Öffentlichkeit über die Risiken die oft im Verborgenen bleiben. Viele Menschen sind sich nicht bewusst welche Folgen ihr handeln hat.
Auch ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zeigt großen Erfolg bei der Sensibilisierung für dieses Thema.
Das durch ihre Initiative entstandene Buch "Lass uns ein gutes Zuhause finden" fand nicht zuletzt durch die Medienveröffentlichung bundesweite Beachtung.