Stadt und NABU Willich bieten Gartenberatung zu Schottergärten an

Gemeinsame Presseerklärung der Stadt und des NABU Willich

Schottergarten - Foto: NABU/Iris Barthel

Schottergarten - Foto: NABU/Iris Barthel

In der Umweltausschuss-Sitzung der Stadt Willich vom 20.06.24 wurde von allen politischen Parteien beschlossen, etwas gegen Schottergärten zu tun. Der Bürgermeister hat einen Brief geschrieben, in dem er zum Ausdruck bringt, dass die Stadtverwaltung sich zum Ziel gesetzt hat, die Wohn- und Lebensqualität in Willich zu erhalten und zu fördern. Hierzu gehören auch die privaten Freiflächen, die in den vergangenen Jahren zunehmend versiegelt wurden und die Umwelt und dem Allgemeinwohl schaden.

Vielen Bürgern ist nicht bewusst, dass begrünte (Vor-)Gärten temperaturausgleichend wirken und zu einem geringeren Energie-Verbrauch zur Kühlung der Häuser führen. Unversiegelte Bodenflächen verringern durch Versickerung den Regenabfluss und dienen dem Hochwasserschutz, was auch noch weniger Gebühren (Niederschlagwasser-Beseitigung) bedeutet. Begrünte Flächen produzieren Sauerstoff, binden CO 2 und Staub und tragen auch zur Gesundheit bei, was sich nachweislich positiv auf die menschliche Psyche auswirkt.

Die Stadtverwaltung setzt hier noch auf den freiwilligen Rückbau der in der neuen Landesbauordnung nicht mehr zulässigen Verwendung von Schotterungen und Kunstrasen. Sie setzt – wenn gewünscht – auf die kostenlose Beratung, wie man Schotter-, Kies-, Kunstrasen- oder Pflasterflächen ökologisch wertvoll in eine pflegeleichte Grünfläche entsprechend den gesetzlichen Vorgaben umgestalten könnte.

In Kooperation mit dem NABU Willich wird die Beratung von der Gartenbau-Ingenieurin Doris Wagner angeboten. Ein Termin für Willicher Hausbesitzer kann werktags zwischen 9:00 und 13:00 Uhr telefonisch unter 0151 – 443 74587 oder unter der Mail-Adresse Doris Wagner (doris.wagner(at)ma-intern.de) vereinbart werden. Die Briefe werden nach und nach in den Stadtteilen verteilt.

Der fortschreitende Klimawandel geht uns alle an. Die Stadt und der NABU würden sich freuen, wenn die kostenlose Beratung angenommen wird.