Der Schwalbenschwanz (Papilio machaon)

Gewinner des Klimawandels?

Foto: NABU Kre/Vie Peter Kunz

Schwalbenschwanz (Papilio machaon)

Foto: NABU Kre/Vie Peter Kunz

Schwalbenschwanraupe

Auch bei den Schmetterlingen macht sich der Klimawandel positiv, wie negativ bemerkbar. Zu den Klimagewinnern am Niederrhein gehört offensichtlich der Schwalbenschwanz. Mit bis zu acht Zentimetern Spannweite ist der flugstarke und wanderfreudige Falter einer der größten Schmetterlinge in Mitteleuropa. Sein flatternder und segelnder Flug ist besonders eindrucksvoll. Das Insekt lebt auf blütenreichen Wiesen und Trockenrasen genauso wie in Gärten mit Möhrenbeeten, Fenchel oder Fliederbüschen. Die Weibchen legen bis zu 150 Eier ab und werden so verteilt, dass jede Wirtspflanze später nur wenige Raupen zu versorgen hat. Die Raupen findet man vereinzelt an Doldengewächsen (Wilde und Garten-Möhre, Fenchel, Dill, Pastinak usw.). Erkennbar sind die Raupen mit ihrer grüner Grundfärbung und schwarzen, rot gepunkteten Querstreifen. Eine orange gefärbte Nackengabel verströmt bei Gefahr Abwehrstoffe, die Ameisen, Schlupfwespen und andere Räuber oder Parasiten vertreiben. Die Populationen haben in den letzten 3 Jahren deutlich zugenommen, wobei andere Tagfalter immer mehr aus unserer heimischen Natur verschwinden.