Aktuelles aus der NABU-Gruppe Brüggen

Die Mauerseglerlausfliege

Sie haben mit Zecken sehr große Ähnlichkeit und können gefährliche Krankheiten übertragen.

Wenn die Mauersegler um diese Jahreszeit ihr Brutgeschäft abgeschlossen haben und die an Hauswänden gelegenen Nester nicht mehr aufsuchen, ist ein aktives Eindringen der Fliegen in menschliche Wohnräume möglich. Die Bisse sind sehr schmerzhaft, und die juckenden Quaddeln halten ungefähr eine Woche an. Die Mauerseglerlausfliege  (Crataerina pallida) hält sich gerne in Nestern von Mauerseglern auf. Sie saugen Blut, ähnlich wie Zecken. Die Mauerseglerlausfliege ist nicht in der Lage zu fliegen. Zwar besitzt diese Lausfliegenart Flügel, allerdings sind diese stark reduziert.

Da der Mauersegler (Apus apus) eine streng geschützte Vogelart ist, dürfen die Nester dieser Vögel nicht ohne behördliche Genehmigung entfernt werden. Falls Mauerseglerlausfliegen über einen längeren Zeitraum in die Wohnung kommen, sollte man sich daher zuerst immer an die Untere Naturschutzbehörde wenden, bevor man irgendwelche Maßnahmen ergreift. Um zu verhindern, dass Crataerina pallida ins Haus eindringt, kann die Fassade im Umkreis von Rollladenkästen oder Fensterbänken abgedichtet werden.