Aktuelles aus der NABU-Gruppe Brüggen

Die Riesenholzwespe

Harmloser Nützling im Wald und in naturnahen Gärten

Foto: Klaus Keipke

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Video: Klaus Keipke

Die Riesenholzwespe

Sie führt ein Leben im Verborgenen. Totholz ist ihr Revier.

Weltweit kann man sie im Wald entdecken, frisch geschlagenes Holz oder kranke Bäume locken sie an. Dabei bevorzugt sie weiches Holz, z.B. von Tannen oder Kiefern.

Sie gilt aber nicht als Schädling, sondern ist Teil des Ökosystems Naturwald. Durch das Tier können die im Holz gebundenen Nährstoffe deutlich schneller abgebaut werden. Das hat einen positiven Einfluss auf die Nährstoffversorgung der umliegenden Pflanzen. Mit der frühen Besiedlung von angehendem Totholz ist sie ein Initiator für den Zersetzungsprozess und damit dem Stoffkreislauf im Wald.

Auch in einem naturnahen Garten lohnt es sich etwas Totholz anzuhäufen

Ihren Namen hat die Riesenholzwespe durch ihre beachtliche Größe bekommen. Weibliche Exemplare erreichen eine Länge von 4 cm. Die Männchen sind deutlich kleiner.

Damit zählt sie zu den größten Hautflüglern in Mitteleuropa.

Es besteht große Verwechslungsgefahr zur invasiven asiatischen Hornisse.

Im Gegensatz hierzu ist die Riesenholzwespe völlig harmlos. Sie besitzt zwar einen Stachel, welcher aber kein Gift enthält und auch nicht zur Verteidigung eingesetzt wird.

Es lohnt sich also genau hinzusehen bevor man in Panik gerät.

Während die Riesenholzwespe einen schwarzen Kopf mit zwei seitlichen gelben Flecken hat, kommt die asiatische Hornisse mit einem gelben Kopf daher. Die Riesenholzwespe fällt auch durch ihre gelben Beine und Fühler auf.

Zur Fortpflanzung bohren die Weibchen tiefe Löcher in das Holz, wo pro Bohrung ca. 8 und in ihrem kurzen Leben insgesamt zwischen 100 und 400 Eier abgelegt werden. Innerhalb einer langen Phase des Larvenstadiums, welches sich über drei Jahre erstreckt erreichen sie die adulte Form und die Riesenholzwespe verlässt das Holz.