Aktuelles aus der NABU-Gruppe Brüggen

Rauchschwalben am Flöthhof in Anrath

Schwalben die gerne im Kuhstall oder Pferdestallungen ihre Nester bauen nennt man Rauchschwalben.

Der Deutsche Name kommt daher, weil sie früher gerne in Schornsteinen oder Rauchfängen ihre Nester bauten. Die Engländer nennen sie Stallschwalbe (Barn Swallow)

Bei der Familie Monika und Heinz Jacobs auf dem ältesten Bauernhof in Anrath brüten schon  seit Jahrhunderten Rauchschwalben, obwohl der Hof heute nur noch als Wohnhaus genutzt wird. Die Viehhaltung gibt es nicht mehr, aber die Schwalben fühlen sich dort immer noch wohl. Man muss auch eine gewisse Naturverbundenheit besitzen und die Schwalben dulden, denn so mancher Hausbesitzer sieht es gar nicht gerne wenn die Hauswand durch Kot verunreinigt wird. Heutzutage sind Schwalben am Haus nicht mehr selbstverständlich, der Glaube an den Glücksbringer ist in Vergessenheit geraten. Wer jedoch eine Schwalbenbrut am oder im Haus erleben durfte, wer das Gezwitscher auf dem Dach und die emsige Futtersuche beobachten konnte, der hofft, dass die Schwalben im nächsten Jahr wieder kommen.  Für Familie Jacobs bringen die Schwalben Glück ins Haus und sie freuen sich wenn die Schwalben im Frühjahr aus dem Süden ihren Platz in der Eingangsdiele besetzen. Ende September, Anfang Oktober heißt es Abschied von den Schwalben nehmen, denn dann finden sie keine Insekten mehr. Sie fliegen in ihre Winterquartiere nach Afrika.