Eindämmung Staudenknöterich

Am 06.05.2025 gab es einen Einsatz der NABU Ortsgruppe Nettetal in der Nähe vom Galgenvenn. Ziel war die Bekämpfung eines Bestands des Japanischen Staudenknöterich.

Diese stark invasive Pflanze ist äußerst schwer zu bekämpfen, kleinste Wurzelreste führen direkt zu neuen Austrieben. Wir rechnen bei 4 Einsätzen pro Jahr mit einem Zeitraum von mindestens drei Jahren, um den Bestand zu beseitigen.

Warum beseitigen wir Staudenknöterichbestände? 

Der Bestand befindet sich in unmittelbarer Nähe eines Heidemoors, mit Arealen äußerst seltener Pflanzengemeinschaften. Erreicht der Staudenknöterich diese Gebiete, zerstört er die Biotope in kurzer Zeit vollständig. 

Die manuelle Bekämpfung ist zwar anstrengend, schont aber Tiere und angrenzende Pflanzen.  

Wie kommt der Staudenknöterich in diese Gegend, direkt am Wegrand?

Wahrscheinlich durch Samen unter Schuhen, an der Kleidung oder auf dem Fell z.B. von Hunden. 

Leider verbreiten sich invasive Neophyten, insbesondere auch Staudenknöterich, inzwischen überall. An Autobahnrändern ist er oft zu beobachten. Verreinzelt werden diese Pflanzen sogar im Garten gehalten. 

Vielen Dank an Anja Neuber von der Biologischen Station Krickenbecker Seen, die Gartengeräte zur Verfügung gestellt und uns unterstützt hat.

Am 21.05.2025 gab es eine erste Nachlese. Verbunden mit der Überraschung, wie stark diese Pflanze trotz Trockenheit wieder ausgeschlagen hat.

Wer Fragen zu invasiven Pflanzen in Naturschutzgebieten hat, bitte keine Anfragen zum Giersch im eigenen Garten, kann sich gerne an die NABU Orgsgruppe Nettetal wenden.

 

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