Rückepferd hautnah

Pflegearbeiten auf der Bockerter Heide unter Einsatz von historischen und modernen Räumungsmethoden

Foto: Kerstin Lentz

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Einen Besuch der besonderen Art gab es für den NABU Viersen am Montag 16.12.2019 auf der vereinseigenen Waldfläche auf der Bockerter Heide.

Der von einem niedrigen Wall umgebene historische Buchenkamp, auf dem noch die alten Stockbuchen stehen, wurde heute in historischer Weise bearbeitet. Markus Rotzal vom NABU Arbeitskreis Wald und Baumpflege und seine Mitarbeiter hatten einen Teil der Stockbuchen eingekürzt und damit wieder in Form gebracht.

Um das eingeschlagene Holz aus der Fläche zu entfernen, kamen erstmals seit vielen Jahrzehnten wieder ein Rückepferd  und zusätzlich ein „Eisernes Pferd“, ein Raupenfahrzeug, zum Einsatz. Die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten und die jeweilige Bodenbelastung  wurden schnell deutlich. Während das noch junge Kaltblut auf leise Kommandos in französischer Sprache mehrere Hundert Kilo schwere Äste und Stämme an den Rand des Buchenkampes zog und dabei kaum Spuren hinterließ, wühlte die ferngesteuerte Raupe deutliche Furchen in den Waldboden, schaffte dabei aber auch tonnenschwere Teile aus dem Wald. 

Das anmutige Tier, das ganz ruhig den Befehlen des Besitzers gehorchend seine Wege durch die Buchenstöcke machte, beeindruckte die zahlreichen Zuschauer und Fotografen. Dass es selbst unter den Zügeln der jungen Helferinnen vom Naturschutzhof (und den französischen Kommandos) problemlos arbeitete, zeigte die Gutmütigkeit des Rückepferdes.

In wenigen Stunden hatten das Rückepferd und das „Eiserne Pferd“ die NABU Waldfläche freigeräumt.

Anfang Januar werden auf der Fläche 300 junge Buchen nachgepflanzt und gegen Rehverbiss geschützt. An einigen Stellen soll zusätzlich der Oberboden abgeplaggt werden, um so durch Freilegen von alten Sämereien wieder einige typische Pflanzen der Bockerter Heide aufkommen zu lassen, so z.B. Heidekräuter.